Die richtige Software für die Vernetzung der Praxis

Speziell in ländlichen Regionen wird die Vernetzung einer Praxis immer wichtiger. Sie ist nötig um die Versorgung der Patienten aufrecht zu erhalten. Ein schneller Datenaustausch kann die Versorgung der Patienten verbessern und helfen Fehler zu vermeiden. Selbst das Arzthonorar lässt sich steigern, durch eine Vernetzung, wenn man mit dem Ärzteverbund und den Kliniken eigene Versorgungsverträge abschließen kann. Bis eine funktionierende Nutzsoftware steht, sind einige Hürden zu nehmen. Der Vernetzung williger Arzt muss dabei erst die Frage lösen, wie sich die verschiedenen Daten aus den verschiedenen Arztinformationssystemen zusammenbringen lassen. So dass auch jeder Arzt im Netz die Daten lesen und nutzen kann.

Eine Umfrage des Praxis Netz Nürnberg hat ergeben, dass rund 200 Mitgliedspraxen 80 verschiedene Ärzteinformationssysteme im Einsatz haben. Um die Arztpraxis vernetzen zu können gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine ist zum Beispiel eine zusätzliche Netzsoftware zu installieren, mit der sie andere Systeme parallel laufen lassen. Die andere Möglichkeit wäre das aller Praxen auf ein einheitliches EDV-Systemen umsteigen und ihre Daten direkt über dieses System austauschen. Darüber könnten auch gemeinsame Patientenakten geteilt werden

Wichtig dabei ist, dass alle Daten aus der Praxis ohne Schreibzugriff übermittelt werden, Daten können also nur von dem Arzt selber verhindert werden. Jedes Mal wenn etwas aus der gemeinsamen Datenbank herausgeholt wird, muss es eine Berechtigung und einen Auftrag geben.

Im ärztlichen Qualitätsnetz Solingen solimed funktioniert das ganz anders. Man hat sich auf die verschiedenen Basisdaten im Netz geeinigt, nicht nur das, kein Soli mehr alle Netzärzte tatsächlich auf eine einheitliche Software umgestiegen so mussten alle Praxen je nach EDV technischen Stand mit Startinvestitionen von 5000 bis 15.000 € rechnen. Dafür läuft heute die EDV dezentral, das heißt dass alle Daten auf den jeweiligen Praxis-Server liegen.